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So wählst du das richtige Newsletter-Tool aus

Du bist auf der Suche nach dem besten Newsletter-Tool für dein Unternehmen. Nach welchen Kriterien wählst du die geeignetste Software für deine Bedürfnisse und dein Budget aus? Wir geben dir Entscheidungshilfen für die Evaluation des passenden Tools mit auf den Weg.

E-Mail-Marketing gilt als Kanal mit dem potenziell höchsten Return-on-Investment. Zahlreiche Firmen nutzen es erfolgreich, um Kund:innen in Dialog zu treten und im Dialog zu bleiben. Falls du nicht bereits E-Mail-Marketing betreibst, ist es deshalb eine Überlegung wert, Newsletters auch in dein Marketing zu integrieren. Doch wie findest du überhaupt das dazu passende Tool? Tipps gibt's hier.

Warum benötigst du ein Newsletter-Tool?

Ein Newsletter-Tool ist eine Software, die es jedem leicht macht, Newsletter zu erstellen und zu versenden. Es bietet Marketers eine intuitive Benutzeroberfläche zum Verfassen, Entwerfen, Versenden und Verfolgen von E-Mail-Newslettern. Du kannst deinem Newsletter ganz einfach Text und Bilder hinzufügen oder die vorgefertigten Vorlagen des Newsletter-Tools verwenden. Wenn du also dein Newsletter-Marketing professionalisieren möchtest, kommst du nicht um die Nutzung eines Tools herum.

Was ist bei der Wahl eines Newsletter-Tools zu beachten?

Bei der Auswahl eines Newsletter-Tools müssen einige Faktoren berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass es den Anforderungen des Unternehmens entspricht. Bevor du aber die verschiedenen Tools miteinander vergleichst, solltest du folgende Fragen geklärt haben:

  • Was sind die Ziele, die du mit der Implementierung des Tools erreichen möchtest?
  • Was sind die Customer Journeys und Use Cases, die du mit der Einführung des Tools aufbauen möchtest?
  • Gibt es rechtliche Rahmenbedingungen, was geben das Team und die IT vor?
  • Hast du inhouse die Ressourcen, das Tool zu bedienen (IT, Text, Grafik, Reporting)

Die wichtigsten Funktionen eines Newsletter-Tools

Es lohnt sich, verschiedene Lösungen zu vergleichen. Gerade im Preis, im Funktionsumfang und in der Zuverlässigkeit unterscheiden sich die verschiedenen Anbieter stark. Es gibt sowohl alleinstehende Newsletter-Softwares oder solche, die vollumfänglichen in CRM-Systemen oder All-In-One-Marketing-Lösungen integriert sind. Welches Newsletter-Tool für dich in Frage kommt, hängt stark davon ab, welche Features und Funktionen du brauchst und was du für ein Budget zur Verfügung hast.

Diese Funktionen muss dein Newsletter-Tool auf jeden Fall bieten:

  • Double Opt-In E-Mails versenden
  • E-Mails personalisieren: eine möglichst individuelle Ansprache der Abonnent:innen sollte möglich sein
  • Kontaktdaten verwalten und Daten segmentieren
  • E-Mails tracken und reporten
  • Einfache Handhabung von Templates

Weitere Features, die für dich wichtig sein könnten

  • Drag-and-Drop-Editor für einfache und professionelle Newsletter-Designs ohne auf die Design- oder IT-Abteilung angewiesen zu sein
  • Responsive Design-Vorlagen und Templates die auf allen Endgeräten (Mobil, Tablet, Desktop) gut aussehen
  • Newsletter-Automationen, die E-Mails bei bestimmten Events bzw. Handlungen der Nutzer*innen (wie dem Besuch einer Produktseite) versenden (vgl. offenes oder geschlossenes System)
  • Test-Funktionen wie A/B-Tests, um verschiedene Inhalte zu testen und die besten auszuwählen
  • Anbindung oder Integration zu anderen Softwares oder Apps sowie Webshop-Softwares (CMS, Shop, CRM-System)
  • Kontaktverwaltung und -segmentierung zum Speichern von Informationen zu den Empfänger:innen und zur zielgenauen Ansprache
  • Genaues Tracking, um zu zeigen wie hoch Öffnungs-, Klick- und Conversion-Raten der Newsletter-Kampagnen sind
  • Reporting welches die Ergebnisse der Kampagnen übersichtlich darstellt
  • Rechtliche Absicherung durch DSGVO-konforme Newsletter und Double Opt-In
  • Preismodell. Es wird entweder nach versendeten E-Mails oder Empfängeranzahl abgerechnet. Zur Bezahlung sind sowohl Prepaid- als auch Abonnementmodelle gängig.
  • Versandkapazität. Die Anzahl an E-Mails, die ein Anbieter pro Stunde versenden kann, sollte möglichst hoch sein.
  • Serverstandort. Am besten wählst du einen Standort in der Schweiz, wenn du aus der Schweiz herausoperierst und Schweizer Kunden betreust. Anbieter aus der EU erfüllen wegen der DSGVO ähnliche oder höhere Anforderungen an den Datenschutz wie in der Schweiz. Bei Verwendung einer Software z.B. aus den USA macht man sich schnell strafbar, ohne es zu merken, weil der Schutz der Empfängerdaten nicht gewährleistet wird.

Welche Funktionen du vergleichen kannst

  • Bietet das Tool «free trial» oder eine kostenlose Version an?
  • Preis: Was kostet das Tool, was für ein Preismodell wird angeboten
  • Backendsprache
  • Serverstandort
  • Supportmöglichkeiten (E-Mail, Chat, Telefon)
  • Integration zu CMS System, Shop System, CRM System
  • Geeignet für bestimmte Unternehmensgrösse
  • Analytics E-Mail, weitere Kanäle
  • Offene oder (wichtig für externe Trigger) proprietäre Plattform
  • Automatisierung möglich

Es lohnt sich auf jeden Fall, sich für einen Vergleich der verschiedenen Newsletter-Tools auf dem Markt etwas Zeit zu nehmen. Skizziere zuerst deine eigenen Bedürfnisse und erstelle dann ein Raster mit Funktionen, die für die Erreichung deiner Ziele nötig sind.

 

Wenn du zu wenig Zeit oder Ressourcen für E-Mail-Marketing hast

Du findest E-Mail-Marketing zwar sinnvoll, aber dir fehlt die Zeit oder du hast intern niemanden, der ein Newsletter-Tool betreiben kann? Dann lohnt sich eventuell ein teilweises oder ganzes Outsourcing an einen professionellen Partner. Worauf es dabei ankommt, liest du im entsprechenden Gastbeitrag von NEMUK: "Marketing Automation und E Mail-Marketing outsourcen: Finger weg von den Kernkompetenzen!"

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