E-Mail-Marketing oder Social Media – wer gewinnt das Rennen? Der Algorithmus ist an einem Tag dein Freund und am nächsten dein grösster Feind. Da stellt sich die Frage: Sollte dein Unternehmen mehr auf direkte Posteingänge setzen oder lieber in den sozialen Medien um Aufmerksamkeit kämpfen? Werfen wir ein Blick auf die Fakten.
E-Mail-Marketing an deine Abonnent:innen zeigt hier eindeutig Muskeln. Durchschnittlich liegt die Conversion-Rate von Marketing-E-Mails bei 8 %, während Social-Media-Posts gerade mal 3 % erreichen¹. Noch beeindruckender: E-Mails generieren bis zu 40-mal mehr Verkäufe als Social Media-Beiträge² – gerade auch durch die Personalisierung! Wer also Wert auf effektive Lead-Konvertierung legt, sollte nicht nur auf Likes und Shares setzen, sondern auf die gute alte E-Mail-Kampagne.
Im DACH-Raum liegt die Öffnungsrate für E-Mails im Schnitt zwischen 20 % und 25 %, die Klickrate bei soliden 3 %³. Social Media? Da sieht es etwas dünner aus: Organische Posts auf Facebook und Instagram erreichen nur 2 bis 4 % der Follower⁴, und die Klickrate sinkt oft auf unter 1 %⁵. Der Newsfeed ist eben gnadenlos. Fazit: Während Social Media auf Reichweite hofft, landet E-Mail-Marketing gezielt in der Inbox – und wird geöffnet.
Wenn du auf maximalen Return on Investment (ROI) stehst, ist E-Mail der klare Sieger. Ein Vergleich aus den USA: Für jeden investierten Dollar bringt E-Mail durchschnittlich 36 $ zurück, im Retail-Sektor sogar 45 $⁶. Social Media dagegen: ca. 2.80 $ pro investiertem Dollar⁷. Zugegeben, Social Media kann die Markenbekanntheit steigern – aber wenn es um den direkten Umsatz geht, bleibt E-Mail unschlagbar.
Ein grosser Vorteil von E-Mails: Einmal eine Abonnentenliste aufgebaut, kosten die Kampagnen kaum mehr. Die grössten Ausgaben fliessen in Tools und Content-Erstellung – aber der Versand an Tausende Empfänger:innen kostet oft nur wenige Franken im Monat. Pro 1’000 E-Mails zahlst du ein paar Rappen⁸ – und erreichst alle Empfänger direkt.
Organische Social-Media-Reichweite klingt erstmal nach einem Gratis-Jackpot. Doch ohne bezahlte Werbung verläuft sich dein Content im Nirgendwo. Facebook hat die organische Reichweite drastisch reduziert (weniger als 5 % deiner Follower sehen deine Posts⁹). Die Alternative? Paid Ads.
Hier wird's schnell teuer: Der durchschnittliche CPC (Cost per Click) liegt in den USA je nach Branche zwischen 0.50 $ und 2 $ – in der Schweiz eher 1.46 $¹⁰. Gerade für eine breite Reichweite oder spezielle Zielgruppen ist Social Media also teurer als gedacht. E-Mail bleibt dagegen die sparsamere Wahl.
E-Mail ist perfekt für alle Altersgruppen und vor allem im B2B-Bereich unverzichtbar. Newsletter erreichen eine vorqualifizierte Zielgruppe, die sich bewusst angemeldet hat – heisst, hier reden wir mit Menschen, die wirklich interessiert sind. Das fördert die Conversions.
Ebenfalls wichtig: E-Mail ist ein Eigentumskanal: Die Liste deiner Abonnenten gehört dir (ausser bei der Kaltakquise mit Fremdadressen). Niemand kann verhindern, dass du deine Nachrichten an sie sendest (ausser natürlich der Spam-Filter oder ein Opt-out). Das macht E-Mail viel stabiler und nachhaltiger als Social Media.
Social Media funktioniert im Grunde genommen wie ein Mietmodell – du „leihst“ dir quasi eine Reichweite auf einer Plattform, die dir nicht gehört. Deine Follower gehören nicht wirklich dir, sondern der Plattform selbst.
Die Regeln bestimmt der Anbieter: Wenn Facebook oder Instagram die Algorithmen anpassen, kann deine organische Reichweite drastisch sinken – selbst wenn du viele Follower hast. Unternehmen sind also abhängig von den Plattformen und müssen sich oft mit bezahlten Anzeigen „freikaufen“, um sichtbar zu bleiben.
Trotzdem ist Social Media ein guter Kanal, um Awareness zu schaffen.
E-Mails sind ideal, um eine langfristige Beziehung zu Kund:innen aufzubauen. Willkommensstrecken, exklusive Angebote, Treueprogramme – all das funktioniert per E-Mail hervorragend. Und das Beste? E-Mail-Kontakte wechseln selten, während Social-Media-Profile schneller aufgegeben werden.
Klar, Social Media kann Kundenbindung fördern – durch Dialog und Interaktion. Aber: Der Algorithmus bestimmt, ob deine Fans dich überhaupt sehen. Zudem sind Interaktionen oft flüchtig.
Fazit: Für Kundenbindung und -entwicklung eignet sich E-Mail deutlich besser. Social Media kann gut unterstützen oder für Awareness und Reichweite sorgen.
Dass die Kaltakquise per E-Mail weniger gut performt als E-Mail-Marketing an bestehende Kund:innen und Interessent:innen liegt auf der Hand. Trotzdem: Was die Awareness anbelangt, hat auch hier E-Mail-Marketing gegenüber Social Media die Nase vorn. Eine E-Mail im Posteingang kannst du schlichtweg nicht übersehen – ob du sie öffnest, ist ein anderes Thema.
Wie Kaltakquise per E-Mail funktioniert? Und was sie dir bringt? Auch dazu gibt’s einen Blogbeitrag. Lies gleich weiter:
Blogbeitrag «Kaltakquise per E-Mail»
Emailtooltester: 1, 4, 6, 9
SocialBee: 2, 7
Statista: 3, 11, 12, 13, 14
Ecommerce-Werkstatt: 5, 8
Marketing.ch: 10
Ob du Kaltakquise per E-Mail betreiben oder dein Bestandskunden-E-Mail-Marketing (teilweise) Outsourcen möchtest ... wir unterstützen dich. Interessiert an einem unverbindlichen Austausch? Nimm Kontakt auf mit René Schaad unter +41 41 248 44 51 oder rene.schaad@az-direct.ch.